Leistungen

Reizdarmdiagnostik

Das Reizdarmsyndrom zählt zu den funktionellen Magen-Darmerkrankungen und verlangt eine richtige Diagnosestellung und sinnvolle Behandlung.

Es zeigt sich je nach Patienten und Erkrankung als Verstopfung, Durchfall, in Form von Bauchkrämpfen und -schmerzen oder auch durch Blähungen. Typische Beschwerden sind Schmerzen oft in Beziehung zur Stuhlentleerung. Veränderung der Stuhlentleerungen hinsichtlich Frequenz, Konsistenz, Passage und geht oft einher mit einem Gefühl der Blähungsneigung.

Die Entstehung kann viele Faktoren haben. Umwelteinflüsse wie Stress, Darmbakterien, Änderungen der Schmerzverarbeitung sowie Störungen zwischen Darm und Gehirn können eine wichtige Rolle spielen. Die Behandlung orientiert sich meist an den Beschwerden. Die Therapie reicht von der Psychotherapie über diätetische Maßnahmen, Probiotika und Wärmeanwendungen bis hin zur Medikamentengabe. In jedem Fall ist eine Abgrenzung zu ernsteren Darmerkrankungen notwendig. In Anbetracht des teilweise hohen Leidendruckes ist eine enge und intensive Betreuung entscheidend und somit ein wichtiger Themenschwerpunkt unserer Praxis. Gezielte Labordiagnostik mit Blutbild, Blutsenkung und Entzündungsparametern wie CRP Bestimmung sowie Urinstatus, helfen unnötige Untersuchungen zu vermeiden.

Zudem sollte eine Magenspiegelung mit tiefer Duodenalbiopsie (oberer Dünndarm) zum Ausschluss einer möglichen Zöliakie/ Morbus Whipple durchgeführt werden. Eine vollständige Darmspiegelung ist notwendig, um organische Ursachen der Beschwerden wie eine Colitis (z.B. M. Crohn, Colitis ulcerosa u.a.) oder eine bösartige Erkrankung auszuschließen.

Durch unsere ärztliche Führung bezüglich Ernährung und ggf. medikamentöse Therapie kann ein erheblicher Einfluss auf das Reizdarmsyndroom genommen werden.

Eine Psychotherapie bzw. psychosomatische Grundversorgung ist nicht ungewöhnlich und kann in manchen Fällen ebenfalls hilfreich sein.

Vor Beginn der Basistherapie sollte grundsätzlich eine Nahrungsmittelunverträglichkeit (Laktose, Fruktose) ausgeschlossen werden. Eine ballaststoffreiche Ernährung und Eliminationsdiät (Fruktose, Laktose, Fruktane) bei Durchfällen und Blähungen kann empfohlen werden. In einzelnen Fällen kann ein zeitweiliger Verzicht von glutenhaltigen Lebensmitteln erwogen werden.