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Vorsorgeuntersuchung

Wann ist eine Darmkrebs-Vorsorgeuntersuchung angebracht? Nach den aktuellen Empfehlungen, sollte man ab dem 50. Lebensjahr zu entsprechenden Vorsorgescreenings (z.B. Stuhltest auf Blut; iFOBT) gehen.

Bestanden bereits gastroenterologische Erkrankungen (z.B. Darmkrebs) innerhalb der Familie, sollte man auch schon früher zur Darmkrebs-Vorsorge gehen. Bezogen auf den Verdauungstrakt ist besonders bei Blutauflagerungen im Stuhl Vorsicht angezeigt. Man sollte dann untersuchen, ob tatsächlich eine Veränderung vorliegt. Mitunter besteht kein Grund zur Sorge und bei einem negativ ausgefallenen Test kann man in der Tat beruhigt sein. Entscheiden sich Versicherte zunächst gegen eine Darmspiegelung, haben sie ab 55 Jahren alle zwei Jahre Anspruch auf den Test „Blut im Stuhl“. Frauen und Männer im Alter von 50 bis 54 Jahren haben Anspruch auf einen jährlichen Stuhltest.

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Vorsorge-Darmspiegelung

Ab 55 Jahren haben Frauen einen gesetzlichen Anspruch auf die Darmkrebsvorsorge-Untersuchung. Männer schon ab 50 Jahren, da diese ein höheres Darmkrebs-Risiko besitzen. Seit April 2019 können Männer schon ab 50 Jahren und Frauen (weiterhin) ab 55 Jahren, die Durchführung von zwei Darmspiegelungen im Abstand von mindestens zehn Jahren, im Rahmen der Vorsorge in Anspruch nehmen.

Darmkrebs ist eine „stille“ Krankheit. In den meisten Fällen gibt es keine Warnzeichen. Im Gegensatz zu anderen Krebsarten entsteht Darmkrebs aber aus Vorstufen, den Polypen. Diese sind lange gutartig bevor sie zu Krebs entarten. Bei der Koloskopie, der Darmspiegelung, lassen sich bereits während der Untersuchung verdächtige Gewebestellen bzw. Polypen entfernen oder zumindest Proben entnehmen. Werden sie entfernt, ist die Behandlung in der Regel abgeschlossen aber üblicherweise mit der Empfehlung einer Kontrolluntersuchung in einem vom Arzt angegebenen zeitlichem Intervall (in der Regel 3 bis 5 Jahre). Wichtig ist, dass bei jeglicher Art von Beschwerden oder Symptomen eine Koloskopie anzuraten ist unabhängig vom Alter (auch vor dem 50 Lebensjahr). Ebenfalls sollten Patienten mit einem familiären Risiko vor dem 50. Lebensjahr die Darmkrebsvorsorge in Anspruch nehmen.